03.06.2007

Konzept: Konzept

Nachdem es an dem/der BetrachterIn liegt ob Zäune ein- oder ausschließen, sehen wir in dem Zaun um Heiligendamm keinen Ausschluss der Bevölkerung, sondern einen Einschluss der RegierungschefInnen.


Nachdem die RegierungschefInnen, die ihre Länder auf dem G8-Gipfel vertreten, von ihren jeweils wahlberechtigten Bevölkerungsgruppen auf die jeweils landesübliche Art eines demokratischen Verfahrens gewählt wurden, sind sie offensichtlich bei ihren jeweiligen Bevölkerungen sehr beliebt. Ebenso gehen wir davon aus, dass sie ihre jeweiligen Bevölkerungen sehr gerne haben. Demnach muss es für die RegierungschefInnen ein unerträglicher Zustand sein, auf die oben skizzierte Art von ihren Bevölkerungen getrennt zu sein. Wir wollen ihnen helfen, dies zu erkennen und sie dazu ermutigen, sich aus ihrem Gehege zu befreien und sich wieder in die Mitte ihrer Bevölkerung zu begeben.


Da es uns aus offensichtlichen Gründen nicht möglich sein wird den direkten Kontakt zu den RegierungschefInnen aufzunehmen, haben wir uns entschieden das Medium Radio einzusetzen, um Ihnen die Botschaft Ihrer Bevölkerungen zugänglich zu machen – und sie aufzufordern, sich gegen ihre Gefangennahme zu wehren. Zu diesem Zweck werden wir während des Gipfeltreffens versuchen möglichst viele Mikro-FM Radiosender in der Nähe des Tagungsorts zu positionieren und auf einer mutmaßlich von den RegierungschefInnen beachteten Radiofrequenz Inhalte zu senden, die zu ihrer Befreiung aufrufen.


Wir sehen uns hierbei in der künstlerischen Tradition Tetsuo Kogawas und des Critical Art Ensembles, bzw. im Einsatz des Radios zur Übertragung eines Aufrufs zur Selbstbefreiung in der Tradition des BBC Worldservice und von Radio Free Europe.


Hier fehlt noch was zur Selbstorganisation von Schwärmen und warum ihnen dabei mit Radios geholfen werden kann.

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